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RASII - Kräfteinformationssystem

Eindeutige Detektion von RFID-Tags zur Personenerkennung

Das Institut für elektrische Informationstechnik (IEI) der TUC hat mit der RFID-Technologie gezeigt, dass es nicht nur möglich ist, RFID-Tags zu orten und auszulesen, sondern auch auch festzustellen, ob der Tag von einer Person getragen wird. Somit können Personen eindeutig erkannt werden.

Heutzutage sind RFID-Tags nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Mit ihnen werden Waren vor Diebstählen gesichert oder Türen geschlossen. Dabei sind für die Benutzer der Tags keine sonderlichen Handgriffe in der Bedienung notwendig. Dies ermöglicht es, personalisierte Tags für das Personal zu erstellen, die zur Erkennung verwendet werden sollen. Bei der Feuerwehr ließen sich solche Tags in die Kleidung der Feuerwehrmänner einzunähen.

RFID-Tag sind flexibel und Hitzebeständig. Dadurch dass sie sowohl aus nahen wie auch aus fernen Distanzen von Lesegeräten drahtlos gelesen werden können, gibt es für den Feuerwehrmann keinerlei Beinträchtigung in seinem täglichen Ablauf. Beispielsweise geht so ein Tag nicht kaputt, würde der Feuerwehrmann in ein brennendes Haus gehen oder zerbrechen, wenn er sich darauf setzen würde. Die Integration in die Kleidung ist sinnvoll, da diese nicht wie eine Chipkarte vergessen werden kann und jeder Feuerwehrmann eigene Einsatzkleidung besitzt.

Zur Detektion der Tags werden Antennen genutzt, die in den Sitzen der Einsatzfahrzeuge RASII_Seat.jpgintegriert sind. Über ein CAN-Bus System kommunizieren sie mit einem Fahrzeugcomputer, der die Informationen der Tags ausliest und verarbeitet. Weil es vorkommen kann, dass sich ein RFID-Tag beispielsweise durch eine liegengebliebene Einsatzjacke nahe der Antenne befinden kann, würde dieser Tag gelesen werden können und der Fahrzeugcomputer meldet fälschlicherweise eine Person im Fahrzeug, die nicht eingestiegen ist.  Das System des IEI kann unterscheiden ob eine Person diesen Tag bei sich trägt oder nur der Tag allein, bzw. eine Einsatzjacke, auf dem Sitzplatz liegt. Hierfür macht sich das IEI zu nutze, veränderte Antennenparameter zu betrachten. Die Funkwellen eines RFID-Tags werden durch einen Menschen derart verändert, dass sie sich von Funkwellen, die nur aus einem Kleidungstück gesendet werden, unterscheiden. Dies liegt in der Interferenz der Funkwellen mit dem menschlichen Körper. Somit kann sichergestellt werden, dass Personen eindeutig erkannt werden können.

Team

IEI-Logo.png

Technische Universität Clausthal
Institut für Elektrische Informationstechnik

www.iei.tu-clausthal.de

Dr.-Ing. Georg Bauer
Dipl.-Ing. Sergej Mamaschew